Das Erste, was mir in Bukarest aufgefallen sind, sind die wilden Hunde. Sie sind überall, mehr als 100.000 sollen in Bukarest leben. Und wie leben die Menschen mit ihnen?
Als Irina von Constanza, einer Stadt am Meer, zum Studieren nach Bukarest zog, fütterte sie die Hunde, die in ihrem Viertel leben. Jetzt sind die Hunde ihre Freunde und wenn sie das Klappern der Nieten an Irinas Schuhen hören, begleiten sie sie friedlich vom Ubahnhof bis zu dem großen blauen Haus in dem sie lebt.
Ich habe keine Nieten an den Schuhen die hundefreundlich klappern könnten und daher schon Respekt vor den teilweise sehr großen Tieren. Als ich Iulia und Irina, meinen tollen Gastgeberinnen hier, davon erzählte, beruhigten sie mich. Die Hunde würden nur bei bösen Menschen bellen oder beißen, irgendwie würden die Tiere erkennen, wer schlechtes im Sinne führe. Am nächsten Tag ging ich mit etwas mulmigem Gefühl an dem tierischen Orakel vorbei. Ich erhielt die Hunde-Absolution. Sie bellten nicht, sie bissen nicht.
das Hunderudel vor der Haustür
Frollein Europa ist also im dritten Land ihrer Reise, Rumänien, angekommen. Bis kurz vor meiner Ankunft habe ich gezögert, welches Thema ich für Rumänien wähle.
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